Cincșor.Transilvania.Case de oaspeți

unsere geschichte

Die Geschichte der Kleinschenker Gästehäuser und das Abenteur ihrer Restaurierung

Die ehemalige evangelische Schule und das Pfarrhaus in Kleinschenk/Cincșor bilden zusammen mit der Kirchenburg eine historische Anlage, so wie sie typisch ist für die sächsischen Dörfer in Siebenbürgen. Kirche – Schule – Pfarrhaus sind die sichtbaren Pfeiler sächsischer Tradition.

Die Kleinschenker Kirchenburg wurde erstmals 1421 erwähnt, ist jedoch viel älter! Sie ist eine der besterhaltendsten Kirchenburgen Siebenbürgens. Nach den Restaurierungsarbeiten haben wir die Kleinschenker Kirchenburg im August 2014 wiedereröffnet! Sie erzählt eine über sechshundertjährige spannende Geschichte – der Burg, des Ortes und der Menschen, die hier gelebt haben.

Fritz Balthes hat die ehemalig evangelische Schule 1910 gebaut. Er war ein genialer Architekt! Heute ist er fast vergessen und manche seine schönen Jugendstilbauten sind dem Verfall preisgegeben. Aus seinen Briefen wissen wir, dass es nicht sehr einfach war, die Kleinschenker Gemeinschaft von dem neuen, weiträumigen lichtdurchfluteten Bau mit den grossen Fenstern zu überzeugen (Damals schon stellte sich die Frage der Nebenkosten.

Die evangelische Schule in Kleinschenk war überraschend modern für eine Dorfschule. Als wir 2008 die Schule im Zustand des allmählichen Verfalls wiedergefunden haben, waren wir sofort von der verborgenen Schönheit des Baus fasziniert. Das Abenteuer der Restaurierung hat sich gelohnt: Die alte evangelische Schule erstrahlt heute in vollem Glanz. Und als Bauherren haben wir gelernt, bescheiden zu sein und uns völlig den Absichten des genialen Architekten Fritz Balthes unterzuordnen: Einfachheit, Funktionalität, Eleganz, Reduktion des Ornamentes auf das Wesentliche, Sorgfalt im Detail.

Wir laden Sie ein, sich in den umgestalteten Räumen der ehemaligen evangelischen Schule in Kleinschenk wohlzufühlen – in der lichtdurchfluteten Bibliothek, einem ehemaligen Klassenraum, im Speisesaal, im Kaminzimmer, dem ehemaligen Lehrerzimmer oder einen Blick in die Küche zu werfen.

Aus den individuell mit ausgewählten alten Möbelstücken aus der Region eingerichteten Zimmern können Sie den Blick in den Innenhof der Kirchenburg werfen oder ihn auf die Bergkette der Karpaten schweifen lassen. Wie auch immer – geniesseen Sie in unserem Gästehaus sächsische Tradition und Kultur sowie eine erlesene regionale Küche!

Kleinschenks. Es war geistiger (und geistlicher) Mittelpunkt der Kleinschenker. Die Pfarrer – viele von ihnen studierten in Deutschland – hatten die Aufgabe, Aufklärung und Fortschritt in die sächsische Dorfgemeinschaft zu tragen und dieser durch die Anbindung an die Kirche Kraft in schwierigen Zeiten zu geben. Das ehemalige evangelische Pfarrhaus wurde wahrscheinlich vor 1600 gebaut (zum damaligen Zeitpunkt mit nur einem Raum) und in den späteren Jahrhunderten weiter ausgebaut. Aus den Steuerlisten wissen wir, wer einer der ersten Bewohner des Pfarrhauses war – Pastor Rudbertus (1377). Es ist für uns eine grosse Chance, dieses Haus über die Zeiten hinaus zu retten und zu bewahren und die Geschichte seiner Bewohner zu erkunden. Die Liste der “Series pastorum” gibt uns einen lückenlosen Überblick über die Pfarrer und ihre Familien, die hier seit 1600 gelebt haben. Die Fortschreibung dieser Geschichte ist eine besondere Herausforderung für uns. Sie war uns Motivation, uns den Mühen der Restaurierung zu stellen. Heute ist aus einem zwar immer schönen, aber teilweise heruntergekommenen Haus, ein arhitektonisches Juwel geworden! Besonders die Fresken der siebenbürgischen Spätrenaissance lassen die ehemalige Pracht der Innenräume erahnen. Das Pfarrhaus steht unseren Gästen für Stunden der Ruhe und Besinnung aber auch der Geselligkeit im kleinen Kreis zur Verfügung. In den ehemaligen Ställen des Pfarrhauses, befinden sich geräumige Gästezimmer, teilweise mit Kamin, die direkt in den grossen Garten führen. Natur und Kultur – was kann faszinierender und gleichzeitig erholsamer sein?